Donnerstag, 5. Juni 2014

HNO-Kongress: DIE ZUKUNFT IMPLANTIERBARER HÖRLÖSUNGEN


Quellen



05.06.2014
Wenn herkömmliche Hörhilfen dem Patienten keine Besserung seiner akustischen Wahrnehmung ermöglichen, dann können implantierbare Hörsysteme weiterhelfen. Auf der 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V in Dortmund präsentierte der Hörsystem-Hersteller Cochlear dem Fachpublikum ein erweitertes Produktportfolio.
Neben dem Flaggschiff Cochlear Nucleus 6 System sowie dem Cochlear Baha 4 Attract System mit neuartiger magnetischer Anbindungsoption wurden erstmals auch das Cochlear Codacs, ein System für die direkte akustische Stimulation der Cochlea (DACI), das vollständig implantierbare Mittelohr-Implantat Cochlear Carina sowie das Mittelohr-Implantat-System Cochlear MET vorgestellt. Damit deckt Cochlear ein breites Spektrum an Indikationen für eine Vielzahl individueller Bedürfnisse ab.

Das Cochlear-Implantat (CI) beruht auf der Umwandlung akustischer Signale in elektrische Impulse und wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt. Die Impulse stimulieren den Hörnerv, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der wie ein Hörgerät hinterm Ohr getragen wird.

Die Hörsysteme verfügen über eine automatische Signalverarbeitung, die sich an neue Hörumgebungen seines Trägers selbständig anpasst. Außerdem kann der Patient zwischen zwei unterschiedlichen Soundprozessoren wählen – darunter die kleinste, aktuell am Markt verfügbare Lösung. Mehrere Bedienoptionen sowie eine neuartige Nano-Beschichtung erhöhen die Benutzerfreundlichkeit und sorgen für ein zuverlässiges Funktionieren beispielsweise bei Nässe. An der Hersteller arbeitet zudem an weiteren Schnittstellen für die Wireless-Anbindung von Zusatzgeräten.

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