Dienstag, 31. Januar 2012

6.Internationaler Cochlea-Implantat-Tag

Taub sein und trotzdem hören
Jeder fünfte Mensch hört schlecht – Tendenz steigend. Doch für schwerhörige und taube Menschen gibt es Hilfe. Ein Cochlea Implantat ermöglicht ein fast normales Leben.

Dr. Rainer Weiss überprüft das Cochlea Implantat von Alena Becovic. Das achtjährige Mädchen kann dank des CIs hören. 

Marburg. Ihm stehen Tränen in den Augen. Wenn Wolfgang Kutsche von seiner „Hörbiographie“ erzählt, bebt seine Stimme.
„Vor zehn Jahren fing es an, dass ich immer schlechter hörte. Irgendwann konnte ich gar nichts mehr hören“, erinnert sich der 61-Jährige. Panik und Angst waren die Folge seines Hörverlustes. Der Bauingenieur aus Göttingen kämpfte an der Arbeit gegen die Unsicherheit.
Jedes Telefongespräch war eine Qual. „Ich hatte Angst, dass ich meinen Gesprächspartner falsch oder eben gar nicht verstehe“, erzählt der Familienvater.
Heute ist Kutsche vollkommen taub – aber trotzdem kann er hören. Der Grund dafür ist ein sogenanntes Cochlea Implantat (CI). Mit dieser Innenohrprothese können taube Menschen wieder hören, vorausgesetzt die Taubheit beruht auf einem Ausfall der Sinneszellen in der Cochlea und der Hörnerv ist erhalten.

Im Jahr 2007 wurde Kutsche in Marburg das erste CI implantiert, 2009 folgte das zweite. „Dank der CIs bin ich nicht in die Einsamkeit verfallen“, erklärt der Rentner lächelnd. „Ich bin von niemandem abhängig und kann selbständig die Dinge tun, die ich gern tue.“
In Deutschland gibt es aktuell etwa 15 Millionen Menschen mit Hörbehinderung. Die Zahl steigt stetig, mitunter, weil auch der Alltag immer lauter wird und die Menschen ihr Gehör schädigen. Studien zufolge trägt jeder dritte Betroffene ein Hörgerät. Etwa 30.000 Menschen gibt es derzeit in Deutschland, die mithilfe von Cochlea Implantaten hören. Eine Simulation des Hörererlebnissis mit einem Cochlea Implantat kann man sich hier anhören.

Mehr Informationen zum Cochlea-Implantat finden Sie auf den Seiten desCochlea Implant Centrums Mittelhessen:

Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe finden Sie unter www.ci-shg-mittelhessen.de.

Quellen: http://www.op-marburg.de/Lokales/Marburg/Taub-sein-und-trotzdem-hoeren

Montag, 30. Januar 2012

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Micro Value, Geschäftbericht 2003 berichtet über Kinder-Geschäft


Der Markt für Cochlea-Implantat wird von drei Unternehmen dominiert. Cochlear ist der Marktführer mit über 65% Weltmarktanteil. Jährlich wird etwa 10`000 Patienten mit Cochlea Implantaten geholfen. Bisher wurden über 50`000 Nukleus-Produkte von Cochlear implantiert. Die mit 25% tiefe Marktpenetration wird auch in der Zukunft ein Wachstum des Marktes von 18 bis 20% pro Jahr erlauben. 2004 wird der Markt in seiner jetzigen Form eine Grösse von CHF 290 Millionnen erreichen.

Ein besonders grosses Marktpotential liegt bei Kleinkindern ab dem ersten Lebensjahr. Um die Sprachenentwicklung sicherzustellen, sollten Säuglinge möglichst früh auf Hörschäden kontrolliert und mit entsprechenden Produkten therapiert werden. Zu Cochlea-Implantaten sind keine Alternativen vorhanden. Heute werden zur Hauptsache Patientenbetreut, die über kein Restgehör verfügen. In Zukunft sterbt man an, auch Patienten mit geringem Hörvermögen zu behandeln. Dies könnte in einer Verdoppelung des Marktes resultieren. Ein weitere wichtiger Punkt ist die intensive Nachbetreuung der bestehenden Implantatträger. Wie bei konventionellen Hörgeräten geht man vermert dazu über, Patienten beidseitig mit Implantaten zu versorgen.

Quellen: http://www.microvalue.ch/downloads/jp_03.pdf

Hilfe für Hörbehinderte und Gehörlose

Die 6- jährige Asiel erhält ein Hörgerät angepasst. Salt/Jordanien.

Mehr als 180 Millionen Menschen in den Entwicklungsgebieten sind hörbehindert oder gar gehörlos, darunter 45 Millionen Kinder. Ursachen sind Mumps, Hirnhaut- und Mittelohrenentzündung, Masern, Hirnmalaria, Infektionen wärend der Schwangerschaft wie Röteln sowie Vererbung. Von hunder benötigen Hörgeräten stehen lediglich drei zur Verfügung: jährlich aber würden 35 Millionen benötigt.

Hörbehinderte ist unsichtbar und wirkt sich verherrend aus: Gehörlose und schwerhörige Kinder gelten als unbelehrbar, dumm oder verstockt und rebellisch. Viele werden vernachlässigt, verachtet, geschunden und gar missbraucht. Weil sie nicht oder kaum hören können, erlernen sie das Reden nicht oder unzulänglich. Als Erwachsene bleibt ihnen ein Dasein als Randständige in absoluter Armut.

Behandlung

CBM-Fachkräfte suchen dieser Ärmsten, klären die Familien auf, fertigen Hörgeräte und Ohrpassstücke, rüsten mit Hörhilfen aus, lehren die Gebärdensprache und ermöglichen die Schul- und Berufausbildung.

CBM-Hilfe

Im Jahr 2010 sind dank der CBM-Hilfe 533`000 Ohrenpatienten behandeln sowie 45`000 Hörbehinderte und 4`7000 Taubblinde eingegliedert worden.