Gute Nachrichten für schwerhörige und taube Patienten, die sich einem komplizierten Eingriff, wie zum Beispiel einer Cochlea-Implantation, unterziehen müssen: Das neu auf den Markt gekommene Mikroskop ,,i View' von Atmos Medizintechnik verspricht wesentlich verbesserte Operationsbedingungen. Das neu entwickelte Instrument unterstützt den Chirurgen mit einer außerordentlichen Schärfentiefe und einer hohen Bildqualität bis in Detailbereiche. Besonders erwähnenswert ist das spezielle, kalte LED-Licht des i View, welches das Gewebe des Patienten schont. So können Chirurgen erstmals auch bei längeren Operationen ohne Unterbrechungen der Beleuchtung arbeiten, ohne das Gewebe des Patienten zu gefährden. Das verkürzt die Operationsdauer und damit die Zeit, in der sich die Patienten unter Narkose befinden.
Lenzkirch, 28. Juli 2015:
Gute Nachrichten für schwerhörige und taube Patienten, die sich einem komplizierten Eingriff, wie zum Beispiel einer Cochlea-Implantation, unterziehen müssen: Das neu auf den Markt gekommene Mikroskop 'i View' von Atmos Medizintechnik verspricht wesentlich verbesserte Operationsbedingungen. Das neu entwickelte Instrument unterstützt den Chirurgen mit einer außerordentlichen Schärfentiefe und einer hohen Bildqualität bis in Detailbereiche. Besonders erwähnenswert ist das spezielle, kalte LED-Licht des i View, welches das Gewebe des Patienten schont. So können Chirurgen erstmals auch bei längeren Operationen ohne Unterbrechungen der Beleuchtung arbeiten, ohne das Gewebe des Patienten zu gefährden. Das verkürzt die Operationsdauer und damit die Zeit, in der sich die Patienten unter Narkose befinden.
Das Mikroskop mit der 3-D-Brille
Chirurgen, die das i View benutzen, fühlen sich spontan an den Effekt einer 3-D-Brille erinnert. i View liefert erstaunlich dreidimensionale Ansichten von den Tiefen des Mittelohres. Der CI-Pionier Professor Joachim Müller leitet als Oberarzt das CI-Zentrum der Klinik und Polyklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Klinikum der Universität München. Er beschreibt die Vorteile des neuen Mikroskops so: '...man kann auch entlegenere Stellen im Mittelohr schnell inspizieren und sich auf die wechselnden Operationssituationen entsprechend einstellen. Das i View hat sich bei diffizilen Eingriffen, wie Steigbügeloperationen, Stapes Revisionen und CI-OPs bewährt.'
Die Sicherheit des Patienten steht im Vordergrund
Die Risiken einer Operation lassen sich durch geeignetes Equipment reduzieren. Im Vergleich zu anderen Mikroskopen bietet das neue i View ein Plus an Sicherheit in zweierlei Hinsicht. Erstens bietet die hohe Abbildungsqualität dem Chirurgen eine Chance, auch schwierigere Eingriffe durchzuführen. Zweitens schont das kalte LED Licht das Gewebe des Patienten. Dr. med. John Martin Hempel, Leitender Oberarzt Klinikum Großhadern, bestätigt: 'Bei anderen Mikroskopen muss man sehr darauf achten, dass man nicht die gesamte Lichtkapazität ausnutzt, weil man sonst Gefahr läuft, dass man das Gewebe erwärmt und das hat man einfach schlichtweg mit dem Atmos Mikroskop nicht.'
Neben der hohen Bildqualität wurde bei der Neuentwicklung großer Wert auf die einfache Bedienung des Instruments gelegt. Peter Greiser, Geschäftsführer von Atmos Medizintechnik: 'Wir haben ein Mikroskop erschaffen, das der Arbeitsweise des Chirurgen optimal entgegen kommt. Die Bedienung ist einfach gehalten und intuitiv erlernbar, trotz aller technischen Finessen und Möglichkeiten, die das 'i View' bietet. Unser Mikroskop ermöglicht ein ermüdungsfreies und konzentriertes Arbeiten auch über einen längeren Zeitraum hinweg bei bester Bildqualität. So kann sich der Chirurg voll und ganz auf den Patienten konzentrieren.'
Weil es aufs Detail ankommt
Das Objektiv in Verbindung mit der konfokalen Beleuchtung erlaubt einen Blick in Bereiche des Mittelohres, die normalerweise im Dunkeln bleiben. Auf diese Weise gelingen den Ärzten bei ihrer Arbeit auch überraschende Entdeckungen. Falls es sich dabei beispielsweise um einen Tumor in einem frühen Stadium handelt, kann dies lebensrettend für Patienten sein.
Box: Daten, Fakten & Statistiken
In der Bundesrepublik leben ca. 80.000 Gehörlose. Nach Angaben des Deutschen Schwerhörigenbundes gibt es in Deutschland ca. 16 Millionen Schwerhörige. Ca. 140.000 davon haben einen Grad der Behinderung von mehr als 70 % und sind auf Gebärdensprach-Dolmetscher angewiesen. (Quelle: Deutscher Gehörlosen Bund eV)
Dank des Cochlea-Implantats (CI), einer Innenohrprothese, können gehörlos geborene Kinder das Hören und die gesprochene Sprache erlernen und hochgradig hörgeschädigte Kinder und Erwachsene den Hörsinn zurückgewinnen. Selbst Kindern, die taub geboren werden, kann bei frühzeitiger Cochlea-Implantation das Hören ermöglicht werden, sofern der Hörnerv angelegt und funktionsfähig ist.
Die Zahl der mit einem Cochlea-Implantat jährlich versorgten Patienten liegt in Deutschland inzwischen bei rund 3.500 - mit steigender Tendenz. Der Eingriff gehört zu den schwierigen Operationen.
(Quelle: Klinik und Polyklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der medizinischen Hochschule Hannover)
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