Seraphine Schütz (20) könnte schon bald das Krönchen tragen – dann wäre sie die erste Miss Schweiz
Quellen: www.blick.ch
«Es sind oft dumme Sprüche gefallen»
Mit gemischten Gefühlen denkt Seraphine Schütz deshalb auch an ihre Schulzeit zurück: «Ich hatte oft Probleme, weil ich nicht immer alles mitbekommen habe. Gehänselt wurde ich zwar nie, aber es sind oft dumme Sprüche gefallen», erinnert sie sich. Vor sieben Jahren setzten Ärzte der Aargauerin ein Implantat ein. «Es wurde in meinen Schädelknochen operiert. Darauf sitzt nun mein Hörgerät, das die Schallwellen von links auffängt und sie dann über den Schädelknochen auf das gesunde rechte Ohr umleitet», erklärt sie.
«Mitleid bekommt man gratis»
Die gelernte Versicherungskauffrau mit den Traummassen 82-60-88 hat längst gelernt, mit ihrem Handicap umzugehen. Heute lebt sie einen beinahe völlig normalen Alltag. «Ich gehe locker damit um und kann alles machen, was andere auch können.» Es gebe Schlimmeres im Leben, als auf einem Ohr taub zu sein, sagt sie, und zitiert lachend eine bekannte Weisheit: «Mitleid bekommt man gratis. Neid muss man sich erkämpfen.»
Seraphines grösster Wunsch ist es, am 11. Oktober in Bern zur schönsten Frau der Schweiz gewählt zu werden. «Mein Schicksal zeigt, dass man auch mit einer Behinderung völlig normal ist. Ich will ein Vorbild sein.»
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