Freitag, 17. Juli 2015

HÖRPROTHESE VERLOREN

Riesige Hilfswelle für tauben Yannick nach unserem Bericht

So ein „Cochlea-Implantat“ging am Rheinufer verloren.
 Foto: Privat

Quellen: www.express.de

KÖLN

„Kölner lassen keinen allein“. Ein bekannter Slogan, der auch über einer aktuellen Hilfswelle für einen Behinderten stehen könnte.

Das war passiert: Bei dem Mega-Feuerwerk „Kölner Lichter“ verlor Yannick Schopen (19) in Deutz zwischen den Menschenmassen seine Hörprothese, ein Cochlea-Implantat. Das Gerät hat einen auffälligen Magneten, der hinter dem Ohr auf der Kopfhaut haftet. Eine Spezialanfertigung, mehr als 10 000 Euro teuer.

Seine Schwester Joana Schopen (22) alarmierte via Facebook und EXPRESS die Kölner: „Von der enormen positiven Reaktion, die auch der EXPRESS-Bericht auslöste, waren wir überwältigt. Viele Menschen haben uns Mut gemacht, Hilfe angeboten. Einige wollten uns Geld für ein neues Gerät spenden. Andere posteten Fotos von gefundenen Hörgeräten. Leider war Yannicks Gerät nicht dabei.“

Im Namen ihres behinderten Bruders sagt sie: „Herzlichen Dank, EXPRESS!“

Donnerstag, 16. Juli 2015

SCHWESTER STARTET SUCHAKTION

Bei Kölner Lichtern verloren: 19-Jähriger vermisst seine Hörprothese

Von PHILIPP J. MECKERT

So ein „Cochlea-Implantat“ging am Rheinufer verloren.

Quellen: www.express.de

KÖLN

Es ist die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen: Mitten im Riesengetümmel der Kölner Lichter verlor ein Teenager eine spezielle Hörprothese, ein sogenanntes „Cochlea-Implantat“.

Mit einer großen Suchaktion auf Facebook und mit Hilfe der EXPRESS-Leser hofft Modeverkäuferin Joana Schopen (22) jetzt, dass vielleicht doch jemand das Gerät ihres tauben Bruders (19) gefunden hat: „Er hatte es wahrscheinlich im Rechtsrheinischen nahe der Hohenzollernbrücke verloren.

Vielleicht hat es dort jemand entdeckt und mitgenommen.“ Auffällig: Ein Cochlea-Implantat hat neben einem Hörgerät einen Magneten, der hinter dem Ohr auf der Kopfhaut haftet. Eine Spezialanfertigung, die mehr als 10.000 Euro kostet und sehr aufwendig ist.

„Wir telefonierten schon Fundbüros ab, bisher ohne Erfolg.“ Die AWB können leider keine große Hoffnung machen: „Bei den Mengen an Kehrmaschinen und Reinigungskräften, die da unterwegs waren, wäre dies wirklich ein großer Zufall“, so Sprecherin Kirsten Babiak. „Aber natürlich helfen wir gerne und bleiben da am Ball.“

Mittwoch, 15. Juli 2015

Das Hörgerät der Zukunft kann Lippen lesen

Die Hörsystem-Industrie soll revolutioniert werden. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Quellen: www.20min.ch

von Mira Weingartner - Zukunftsmusik für Hörbehinderte: Forscher in England entwickeln ein Hörgerät, das Lippen lesen kann. Die Vorarbeit hierfür leistete die ETH Zürich.


Ein Hörgerät, das Lippen lesen kann: In den nächsten Jahren könnte diese futuristische Technologie zur Realität werden. In einem Pilotprojekt entwickeln Forscher und Ärzte an der schottischen Universität Stirling ein lippenlesendes Hörgerät, das kommenden Generationen hörbehinderter Menschen helfen soll.

Mit dem Apparat will man also nicht nur Laute akustisch verstärken, auch Mundbewegungen soll das Gerät registrieren können: Eine Miniaturkamera – an der Brille, einer Halskette oder auch am Ohrring montiert – nimmt dabei die Mundbewegungen auf. Die visuellen Aufnahmen sollen danach in auditive Signale umgewandelt werden – besonders in lärmiger Umgebung soll der Apparat von Vorteilen sein.

Kurs fürs Lippenlesen

Auf die Idee ist man auch beim Verband Pro Audito Schweiz seit längerer Zeit gekommen: Im vergangenen Jahr besuchten schweizweit über 3000 Menschen mit Hörproblemen Kurse fürs Lippenlesen. «Die Augen sind bei Hörschwächen extrem wichtig und können das Gehör unterstützen», so Claudia Bisagnio von Pro Audito Schweiz. Dass nun an einer Technologie gefeilt werde, die diese beiden Fähigkeiten vereint, begrüsst man bei der Organisation sehr, da es in der Schweiz bis zu einer Million hörbehinderter Menschen gibt.

Die Forschung für den Hightech-Ohrenknopf hat ihren Ursprung in der Schweiz: Das Basismaterial für die Wissenschaft stammt aus einer Studie der ETH Zürich, die die mathematischen Zusammenhänge zwischen Video- und Audiosignalen ergründet hat. Tonangebend in den Vorrecherchen in Zürich und den Forschungen in England ist ebenfalls der Schweizer Hörsystem-Entwickler Phonak. Mit involviert sind auch das psychologische Institut der Universität Stirling, ein Institut für Hörforschung sowie eine Forschungsgruppe der englischen Universität Sheffield.

Hohe Kosten für Hörgeschädigte

Die Wissenschaftler beginnen ab Oktober 2015 mit ihrem Forschungsvorhaben. Die Laufzeit des Projekts ist auf drei Jahre ausgelegt. Bis zum Markteintritt eines solchen Geräts rechnen Experten mit bis zu zehn Jahren.

Aber nicht nur in die Technologie müsse in Zukunft investiert werden: «Seit der Einführung der Pauschalvergütung für Hörgeräte müssen Hörbehinderte immer mehr aus eigener Tasche bezahlen», so Bisagnio. Das im 2011 eingeführte System soll den Wettbewerb im Hörgerätemarkt stärken und die Preise der Geräte und der Dienstleistungen senken – «wir hoffen sehr, dass dieser Wettbewerb zu Gunsten der Hörbehinderten vermehrt angekurbelt wird.»

Samstag, 11. Juli 2015

2015 Reims, Frankreich


Reims, Frankreich
Es war toll erstmal meine Comicaustellung für Galgenhumor für Cochlea Implantat öffentlichkeit präsident dürfen. Die Austellung ist erfolg gelaufen und es wird bestimmt demnächste wieder Austellung in nächste Jahr 2017 in Reims, Frankreich. Vielen Dank für den vorbeibesuchen und über diverse Thema diskutieren und co.


Siehe unter Links (mit Comicbilder):

http://cochlear-news.blogspot.ch/p/cive-comic_7.html

Freitag, 17. April 2015

Die beste unter 467 Bewerbung kommt aus der Medizintechnik




Quellen: www.devicemed.de

Am Stand von Igus auf der Hannover Messe wurden die Preisträger des 7. Manus Award geehrt. Dritter von links ist der Sieger Jan-Philipp Kobler von der Leibniz Universität Hannover, in der Bildmitte ist Igus-Geschäftsführer Frank Blase zu sehen.

Bereits zum siebten Mal wurde gestern Abend auf der Hannover Messe der Manus Award für innovative Gleitlageranwendungen verliehen. Und schon wieder gab es Gold für eine Lösung aus der Medizintechnik. Ausgezeichnet wurde ein Assistenzsystem für die Ohrchirurgie.

Alle zwei Jahre sucht der Polymer-Spezialist Igus Anwendungen mit Kunststoffgleitlagern, die sich durch technische und wirtschaftliche Effizienz sowie durch Kreativität und Mut der Entwickler auszeichnen. Einsendungen aus 34 Ländern zeigten dieses Jahr die ganze Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten – von 3D-Druckern über Fitnessgeräte bis zu Pipettierautomaten und vielem mehr. Insgesamt haben sich in diesem Jahr 467 Entwickler aus aller Welt um die begehrte Auszeichnung beworben. Eine schwierige Aufgabe also für die fünfköpfige Jury, bestehend aus Vertretern von Firmen, Forschung und Fachmedien, die Besten daraus auszuwählen.

Goldener Manus für ein Assistenzsystem zur minimal-invasiven Cochleaimplantat-Chirurgie

Doch am Ende standen die Sieger fest: Jan-Philipp Kobler von der Leibniz Universität Hannover durfte den goldenen Manus für sein Assistenzsystem zur minimal-invasiven Cochleaimplantat-Chirurgie zur Behandlung von Innenohrtaubheit und hochgradiger Schwerhörigkeit entgegennehmen. Mit Hilfe dieses Gerätes wird eine Stichkanalbohrung von der Schädeloberfläche zur basalen Windung der Cochlea durchgeführt, die bis zu 35 mm unterhalb der Schädeldecke liegen kann. Hierfür ist höchste Präzision erforderlich. Außerdem muss das System den medizinisch-hygienischen Anforderungen der Medizintechnik entsprechen. Die verwendeten Iglidur-X-Gleitlager sowie Drylin-N-Schienen erfüllen diese Aufgabe ohne Probleme. Schon bei den jüngsten drei Wettbewerben haben es mit einer Hüftprothese, einer Handprothese und einem Trainingsgerät Einsendungen aus der Medizintechnik aufs Siegerpodest geschafft.

Silber geht nach Österreich, Bronze nach Südafrika

Den Silberrang belegte die Firma Mai International aus Österreich für ihre Maschine, die das Abziehen von Estrich enorm erleichtert. Zur Anpassung an unterschiedliche Raumbreiten kann die Maschine in 0,5-Meter-Schritten von 2,5 auf bis zu 4,0 Meter verbreitert werden. Bei maximaler Arbeitsbreite sind bis zu 100 Quadratmeter Flächenleistung pro Stunde möglich.

Der Manus in Bronze wurde für eine große 3D-Druckmaschine vergeben. Mit der laserbasierten Anlage der Firma Aerosud ITC aus Südafrika können Metallteile aus Titan, Aluminium, Stahl und sogar aus Gold gedruckt werden. Die Führungsschienen des Systems müssen hierfür auch unter extremen Bedingungen von bis zu 150 °C und mit feinsten Staubteilchen in der Luft einwandfrei funktionieren.

Special-Manus für Bewerbung aus dem Partnerland Indien

Allein über 70 Einsendungen kamen dieses Jahr aus Indien, dem Partnerland der Hannover Messe 2015 – ein absoluter Rekord. Einen Sonderpreis gab es daher für die indische Firma ATS Elgi, die in ihrer Pkw-Waschanlage auf schmierfreie Iglidur-Kunststoffgleitlager von Igus setzt. Diese korrodieren nicht, wodurch sich die Ausfallzeiten der Waschanlage reduziert haben.

Mittwoch, 4. März 2015

Hörgeschädigte Kinder sollten früh Cochlea-Implantat bekommen um das Sprechen zu lernen

Nach Aussage von Forschern sollten schon Säuglinge ein das Hörvermögen verbesserndes Implantat eingesetzt bekommen

3. März 2015,von Paradisi-Redaktion



Quellen: www.paradisi.de


Schon lange ehe kleine Kinder die ersten richtigen Worte bilden können, brabbeln sie munter vor sich hin. Die frühkindliche Plapperphase mag für die Eltern anstrengend sein, doch für Kleinkinder ist es ungemein wichtig, sich selbst hören zu können: Nur so kann sich ihre Sprachfähigkeit richtig entwickeln.

Dies stellten Forscher der Missouri University in den USA fest, die eine Studie mit 27 gesunden und 16 hörgeschädigten Babys durchführten.

Stark hörgeschädigte Kinder entwickeln später ein Gefühl für die Sprache

Bei den stark hörgeschädigten Kindern, die sich nicht selbst hören konnten, dauerte es weit länger, bis sie ein Gefühl für die Sprache entwickeln konnten. Sie brabbelten auch weit weniger vor sich hin als ihre gesunden Altersgenossen.

Die Forscher plädieren daher dafür, dass schon Säuglinge mit einem Cochlea-Implantat ausgestattet werden, das ihr Hörvermögen verbessert und das geschädigte Innenohr ersetzt.

Cochlea-Implantat: je früher, desto besser

Die Babys, die im Rahmen der Studie mit einem Implantat versorgt wurden, begannen schon wenige Monate später genauso eifrig zu plappern wie die gesunden Babys und entwickelten auch entsprechend früher Sprachfertigkeiten. Je früher Hörstörungen entdeckt und durch ein Cochlea-Implantat kompensiert würden, umso mehr würden die Kinder davon profitieren, so die Forscher.

Montag, 2. März 2015

100 Jobs in der Schweiz weg

Sonova lagert Stellen nach China aus
Publiziert: 07.21 Uhr, Aktualisiert: 07.39 Uhr



Quellen: 

STÄFA - ZH - Der Hörgerätehersteller Sonova plant einen Teil der Produktion nach Grossbritannien und China auszulagern.

Schock für die Belegschaft zum Wochenstart:100 Stellen fallen weg. Mit dem Schritt will Sonova die Produktionskosten senken und die Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Die 100 Jobs sollen schrittweise im Laufe des kommenden Geschäftsjahrs in die bestehenden Sonova-Zentren in Grossbritannien und China verlagert werden.

Weiter teilt Sonova mit, dass die Gesamtlohnsumme für in der Schweiz beschäftigten Kader und Mitarbeiter im laufenden Jahr nicht erhöht wird. Das Unternehmen mit Sitz in Stäfa am Zürichsee will zudem seine Marktposition in Deutschland stärken. Dazu kauft es die Hansaton Akustik GmbH.

Hansaton zählt weltweit rund 200 Mitarbeiter und hat 2014 einen Umsatz von 42 Mio. Euro erzielt. Das 1957 gegründete Unternehmen entwickelt nach Angaben von Sonova ein umfangreiches Spektrum an Hörgeräten für eine grosse Bandbreite an Hörverlusten. Hansaton mit seiner Zentrale in Hamburg soll als unabhängiges Grosshandelsunternehmen weitergeführt werden.

Über den Kaufpreis für Hansaton machte Sonova keine Angaben. (SDA)