Mittwoch, 29. Juli 2015

Das Tor zur Welt des Hörens öffnen

(29.07.15) Menschen mit Hörverlust nehmen die Welt um sich herum anders wahr. In einer Umfrage des Robert Koch Instituts haben über ein Fünftel aller Befragten in Deutschland angegeben unter Hörproblemen zu leiden.



Quellen

Seit den 1980er Jahren hat es sich MED-EL zur Aufgabe gemacht, Betroffenen zu helfen und mithilfe von Cochleaimplantaten das Hören wieder zu ermöglichen. Anlässlich des 10. CI-Tages unter dem Motto "CI - das (T)Ohr zu meiner Welt" ruft die Deutsche Cochlea Implantat Gesellschaft e.V. zu einem Austausch hörbeeinträchtigter und gut hörender Menschen auf.


Aufklären und Wissenslücken schließen

Auch wenn Cochleaimplantate vielen Betroffenen und Angehörigen ein Begriff sind, fehlt es oftmals an tiefergehendem Wissen über moderne Hörlösungen. Welche Vorrausetzungen müssen für eine Implantation gegeben sein? Wie wird ein Audioprozessor richtig verwendet? Welche Risiken sind bei einer Operation gegeben und welche Chancen ergeben sich für CI-Träger nach der Implantation? Diese und weitere Fragen beantworten die unterschiedlichen Veranstalter des CI-Tages, der seit 2005 deutschlandweit mit rund 60 Veranstaltungen Interessierte, Fachkräfte und Betroffene zu den Themen Hören, Cochleaimplantate, Hörbehinderung und Selbsthilfe informiert.

Den Dialog mit Betroffenen fördern

Neben der Aufklärung über Hörlösungen und deren Einsatzmöglichkeiten steht beim 10. CI-Tag insbesondere der Dialog zwischen betroffenen CI-Trägern im Fokus. Nutzer von Hörimplantat-Systemen teilen ihre Erfahrungen und können sich über Neuheiten austauschen. Von diesen Erfahrungen profitieren auch die wissenschaftlichen Entwickler beim Hörimplantat-Hersteller MED-EL. "Mit der Unterstützung von Veranstaltungen beim 10. CI-Tag möchte MED-EL auf die Bedürfnisse von CI-Trägern eingehen, um im Dialog mit den Nutzern die Hörlösungen weiterzuentwickeln", so Dr. Hansjörg Schößer, Geschäftsführer MED-EL Deutschland. "Durch eine aktive Unterstützung von Vereinen und Selbsthilfegruppen hörbeeinträchtigter Personen können Vorbehalte abgebaut und die persönliche Lebenssituation von Hörimplantat-Nutzern weiter verbessert werden."

Dienstag, 28. Juli 2015

Atmos Medizintechnik

Sichtlich mehr Sicherheit



Gute Nachrichten für schwerhörige und taube Patienten, die sich einem komplizierten Eingriff, wie zum Beispiel einer Cochlea-Implantation, unterziehen müssen: Das neu auf den Markt gekommene Mikroskop ,,i View' von Atmos Medizintechnik verspricht wesentlich verbesserte Operationsbedingungen. Das neu entwickelte Instrument unterstützt den Chirurgen mit einer außerordentlichen Schärfentiefe und einer hohen Bildqualität bis in Detailbereiche. Besonders erwähnenswert ist das spezielle, kalte LED-Licht des i View, welches das Gewebe des Patienten schont. So können Chirurgen erstmals auch bei längeren Operationen ohne Unterbrechungen der Beleuchtung arbeiten, ohne das Gewebe des Patienten zu gefährden. Das verkürzt die Operationsdauer und damit die Zeit, in der sich die Patienten unter Narkose befinden.

Lenzkirch, 28. Juli 2015:

Gute Nachrichten für schwerhörige und taube Patienten, die sich einem komplizierten Eingriff, wie zum Beispiel einer Cochlea-Implantation, unterziehen müssen: Das neu auf den Markt gekommene Mikroskop 'i View' von Atmos Medizintechnik verspricht wesentlich verbesserte Operationsbedingungen. Das neu entwickelte Instrument unterstützt den Chirurgen mit einer außerordentlichen Schärfentiefe und einer hohen Bildqualität bis in Detailbereiche. Besonders erwähnenswert ist das spezielle, kalte LED-Licht des i View, welches das Gewebe des Patienten schont. So können Chirurgen erstmals auch bei längeren Operationen ohne Unterbrechungen der Beleuchtung arbeiten, ohne das Gewebe des Patienten zu gefährden. Das verkürzt die Operationsdauer und damit die Zeit, in der sich die Patienten unter Narkose befinden.

Das Mikroskop mit der 3-D-Brille

Chirurgen, die das i View benutzen, fühlen sich spontan an den Effekt einer 3-D-Brille erinnert. i View liefert erstaunlich dreidimensionale Ansichten von den Tiefen des Mittelohres. Der CI-Pionier Professor Joachim Müller leitet als Oberarzt das CI-Zentrum der Klinik und Polyklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am Klinikum der Universität München. Er beschreibt die Vorteile des neuen Mikroskops so: '...man kann auch entlegenere Stellen im Mittelohr schnell inspizieren und sich auf die wechselnden Operationssituationen entsprechend einstellen. Das i View hat sich bei diffizilen Eingriffen, wie Steigbügeloperationen, Stapes Revisionen und CI-OPs bewährt.'

Die Sicherheit des Patienten steht im Vordergrund

Die Risiken einer Operation lassen sich durch geeignetes Equipment reduzieren. Im Vergleich zu anderen Mikroskopen bietet das neue i View ein Plus an Sicherheit in zweierlei Hinsicht. Erstens bietet die hohe Abbildungsqualität dem Chirurgen eine Chance, auch schwierigere Eingriffe durchzuführen. Zweitens schont das kalte LED Licht das Gewebe des Patienten. Dr. med. John Martin Hempel, Leitender Oberarzt Klinikum Großhadern, bestätigt: 'Bei anderen Mikroskopen muss man sehr darauf achten, dass man nicht die gesamte Lichtkapazität ausnutzt, weil man sonst Gefahr läuft, dass man das Gewebe erwärmt und das hat man einfach schlichtweg mit dem Atmos Mikroskop nicht.'

Neben der hohen Bildqualität wurde bei der Neuentwicklung großer Wert auf die einfache Bedienung des Instruments gelegt. Peter Greiser, Geschäftsführer von Atmos Medizintechnik: 'Wir haben ein Mikroskop erschaffen, das der Arbeitsweise des Chirurgen optimal entgegen kommt. Die Bedienung ist einfach gehalten und intuitiv erlernbar, trotz aller technischen Finessen und Möglichkeiten, die das 'i View' bietet. Unser Mikroskop ermöglicht ein ermüdungsfreies und konzentriertes Arbeiten auch über einen längeren Zeitraum hinweg bei bester Bildqualität. So kann sich der Chirurg voll und ganz auf den Patienten konzentrieren.'

Weil es aufs Detail ankommt

Das Objektiv in Verbindung mit der konfokalen Beleuchtung erlaubt einen Blick in Bereiche des Mittelohres, die normalerweise im Dunkeln bleiben. Auf diese Weise gelingen den Ärzten bei ihrer Arbeit auch überraschende Entdeckungen. Falls es sich dabei beispielsweise um einen Tumor in einem frühen Stadium handelt, kann dies lebensrettend für Patienten sein.

Box: Daten, Fakten & Statistiken

In der Bundesrepublik leben ca. 80.000 Gehörlose. Nach Angaben des Deutschen Schwerhörigenbundes gibt es in Deutschland ca. 16 Millionen Schwerhörige. Ca. 140.000 davon haben einen Grad der Behinderung von mehr als 70 % und sind auf Gebärdensprach-Dolmetscher angewiesen. (Quelle: Deutscher Gehörlosen Bund eV)

Dank des Cochlea-Implantats (CI), einer Innenohrprothese, können gehörlos geborene Kinder das Hören und die gesprochene Sprache erlernen und hochgradig hörgeschädigte Kinder und Erwachsene den Hörsinn zurückgewinnen. Selbst Kindern, die taub geboren werden, kann bei frühzeitiger Cochlea-Implantation das Hören ermöglicht werden, sofern der Hörnerv angelegt und funktionsfähig ist.

Die Zahl der mit einem Cochlea-Implantat jährlich versorgten Patienten liegt in Deutschland inzwischen bei rund 3.500 - mit steigender Tendenz. Der Eingriff gehört zu den schwierigen Operationen.

(Quelle: Klinik und Polyklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der medizinischen Hochschule Hannover)

Dienstag, 21. Juli 2015

ED-EL unterstützt Musikerinnen und Musiker mit Hörimplantat beim Festival "Beats of Cochlea" in Warschau



Den Höhepunkt des Festivals bildete das Galakonzert mit einer Auswahl der Finalisten. Beats of Cochlea wird von MED-EL, einem führenden Hersteller moderner Hörimplantat-Systeme, unterstützt. Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/62623 / Die Verwendung dieses Bildes ist für redaktionelle Zwecke honorarfrei. Veröffentlichung ...

Warschau, Polen (ots) - Für Menschen mit vermindertem Hörvermögen ist das Hören von Musik etwas ganz Besonderes. Dank innovativer Hörlösungen von MED-EL sind heute viele Menschen mit Hörbeeinträchtigungen wieder in der Lage, ihre Lieblingslieder zu genießen. Während die meisten Nutzer glücklich sind, Musik zu hören, gehen manche einen Schritt weiter: Sie erlernen ein Instrument, singen und komponieren sogar eigene Musik. Vom 15. bis zum 16. Juli fand in Polens Hauptstadt Warschau das Festival Beats of Cochlea - das 1. Internationale Musikfestival für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Hörverlust - statt. Das Festival wird von MED-EL, einem führenden Hersteller moderner Hörimplantat-Systeme, unterstützt.

Musizieren mit Hörimplantat

Beats of Cochlea wurde vom polnischen Chirurgen Prof. Henryk Skarzynski ins Leben gerufen und steht unter der Schirmherrschaft der polnischen Ministerpräsidentin Ewa Kopacz. Ziel des Festivals, das in Zukunft jährlich stattfinden soll, ist es, zahlreiche Musiktalente aus der ganzen Welt zusammenzubringen und zu fördern. Die Premierenveranstaltung zeigte, dass dank der enormen Fortschritte der Hörimplantat-Technologie auch Menschen mit schwerem Hörverlust Musik genießen und selbst erfolgreich musizieren können.

Mehr als 95 Hörimplantat-Nutzer aus der ganzen Welt hatten sich für die Teilnahme am Festival beworben. Insgesamt 34 junge Talente - die Hälfte davon mit Implantaten von MED-EL - bewiesen ihr Können in den musikalischen Vorentscheiden. Den Höhepunkt von Beats of Cochlea bildete das Galakonzert mit einer Auswahl der 14 Finalisten. Zu ihnen gehörten unter anderem die 62-jährige Elizabeth Elliott aus Großbritannien und die neunjährige Anamaria Stefania Nastase aus Rumänien sowie weitere sieben Musiker mit MED-EL Hörimplantaten. Am 16. Juli spielten sie gemeinsam mit einem professionellen Orchester live auf der Bühne des Witold Lutoslawski Konzertsaals in Warschau.

Beste Hörqualität mit MED-EL Triformance

Der kontinuierliche Fortschritt der Hörimplantat-Technologie ermöglicht Menschen mit Hörverlust eine immer bessere Hörqualität. Während die ersten Hörimplantate noch einkanalig waren und lediglich die Wahrnehmung von Geräuschen ermöglichten, verfügen moderne Hörimplantate über mehrere Kanäle. Damit können Nutzer Sprache sehr gut verstehen, Musik hören und aktiv musizieren. MED-EL nennt das zugrunde liegende technologische Konzept Triformance. Besonders weiche, flexible und lange Elektrodenträger schützen die sensiblen Strukturen der Cochlea und stimulieren die Hörnervenfasern, so dass Nutzer ein breites Klangspektrum, von hohen bis tiefen Tönen, wahrnehmen können. Eine spezielle Klangkodierungsstrategie, FineHearing, erlaubt es, nicht nur den Umriss des Schalls, sondern auch die Feinstruktur zu verarbeiten, jenen Teil der Schallinformationen, der für Musikwahrnehmung von sehr großer Bedeutung ist.

Weitere Informationen zum Festival Beats of Cochlea erhalten Sie auf festiwal.ifps.org.pl. Um mehr über MED-EL und moderne Hörimplantat-Systeme zu erfahren, besuchen Sie bitte medel.com.

Über MED-EL

MED-EL Medical Electronics mit Hauptsitz in Innsbruck und 29 Niederlassungen weltweit ist ein führender Anbieter von Hörimplantat-Systemen. Die österreichischen Wissenschaftler und Gründer des Unternehmens, DI Dr. Ingeborg und Prof. Dr. Erwin Hochmair entwickelten 1977 das erste mikroelektronische Mehrkanal-Cochleaimplantat und legten 1990 mit der Einstellung ihrer ersten Mitarbeiter den Grundstein der Unternehmensgeschichte. Aktuell beschäftigt das Unternehmen mehr als 1.500 Angestellte.

Das Cochleaimplantat war und ist bis heute der erste tatsächlich realisierte Ersatz eines Sinnesorgans. Im Bereich implantierbarer Lösungen zur Behandlung unterschiedlicher Arten von Hörverlust bietet MED-EL mit dem Cochleaimplantat-, dem Mittelohrimplantat-, dem EAS (kombinierte Elektrisch Akustische Stimulation) System, dem Hirnstammimplantat (ABI) sowie dem ersten aktiven Knochenleitungsimplantat weltweit die breiteste Produktpalette. Menschen in über 100 Ländern können heute mithilfe eines Produkts von MED-EL hören. Weitere Informationen finden Sie unter www.medel.com.

Sonntag, 19. Juli 2015

Erstmals Patienten mit vollimplantierbarem Hörsystem versorgt

Erstmals wurde am Bundeswehrkrankenhaus Hamburg ein hörgeschädigter Patient erfolgreich mit dem neuartigen Hörsystem CARINA® versorgt, das vollständig unter der Haut seines Trägers verschwindet.



Dieses innovative Hörsystem wird vollständig– vom Audioprozessor und dem Mikrofon bis hin zum Wandler und der Batterie – unter die Kopfhaut des Patienten implantiert. Äußerlich ist das Hörimplantat nicht mehr sichtbar. Der wiederaufladbaren Batterie wird über die Haut neue Energie zugeführt.

Das Hörsystem CARINA wurde erstmals einem hörgeschädigten Patienten im Bundeswehrkrankenhaus Hamburg eingesetzt (Quelle: BwK Hamburg)
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Tagtäglich nehmen allein in Deutschland rund zwölf Millionen Menschen aufgrund einer Hörschädigung erhebliche Abstriche an Lebensqualität und Kommunikationsfähigkeit in Kauf. Den weitaus meisten von ihnen können professionell eingestellte Hörgeräte eine gute Hilfe bieten. Doch es gibt auch zahlreiche Betroffene, bei denen eine klassische Hörgeräte-Versorgung an Grenzen stößt.

„In dieser Gruppe finden sich Patienten mit einer Innenohrschwerhörigkeit, die etwa durch einen Hörsturz oder durch langjährige Lärmbelastung im Beruf ausgelöst sein kann“, so Flottenarzt Professor Dr. Thorsten Zehlicke, Leiter des Hörzentrums am Bundeswehrkrankenhaus in Hamburg-Wandsbek. „Ebenso kann es sich um Patienten mit einer Mittelohrschwerhörigkeit handeln, die sich operativ nicht ausräumen lässt. Auslöser kann hier eine chronische Mittelohrentzündung sein.“

Neue Therapieoption

Dank dieses Mittelohrimplantats könnten sich für viele dieser Patienten nun neuartige Therapie-Optionen eröffnen. Das vollimplantierbare Hörsystem ist für mittlere bis höchstgradige Hörverluste geeignet; es verfügt über ein sehr hohes Verstärkungspotential. Die Versorgung kann ab einem Alter von 14 Jahren erfolgen. Der behandelnde Arzt kann passend zur jeweiligen Hörschädigung flexibel zwischen verschiedenen Operationsmethoden wählen.

Vorteile

Seinem Träger verhilft das Implantat nicht nur zu deutlich verbessertem Hören und Verstehen. Es ermöglicht ihm auch einen aktiven Lebensstil; duschen, schwimmen sowie intensive sportliche Betätigung sind problemlos möglich. Zudem ist es von außen vollständig unsichtbar. Dank neuester Implantat-Technik kann nun sogar das Mikrofon unter der Haut des Trägers verschwinden. Dem Bedürfnis vieler Menschen nach einer sehr diskreten, ästhetisch ansprechenden Hörlösung wird es somit in besonderer Weise gerecht.

„Dieses System ist absolut zukunftsweisend und es entspricht genau dem, was sich viele hörgeschädigte Menschen wünschen“, versichert Professor Dr. Thorsten Zehlicke, der vor wenigen Tagen erstmals einen Patienten des Bundeswehrkrankenhauses Hamburg-Wandsbek mit dem hochwertigen System versorgte. „Dieses Hörimplantat empfiehlt sich beispielsweise für Patienten, die aufgrund häufiger Gehörgangsentzündungen keine Hörgeräte tragen können. Es ist für Patienten geeignet, bei denen Hörgeräte durch extreme Staubbelastung am Arbeitsplatz oder durch ständiges Schwitzen Schaden nehmen würden. Und nicht zuletzt kann es eine Lösung für all diejenigen sein, die das Tragen von Hörgeräten aus kosmetischen Gründen ablehnen.“

Freitag, 17. Juli 2015

HÖRPROTHESE VERLOREN

Riesige Hilfswelle für tauben Yannick nach unserem Bericht

So ein „Cochlea-Implantat“ging am Rheinufer verloren.
 Foto: Privat

Quellen: www.express.de

KÖLN

„Kölner lassen keinen allein“. Ein bekannter Slogan, der auch über einer aktuellen Hilfswelle für einen Behinderten stehen könnte.

Das war passiert: Bei dem Mega-Feuerwerk „Kölner Lichter“ verlor Yannick Schopen (19) in Deutz zwischen den Menschenmassen seine Hörprothese, ein Cochlea-Implantat. Das Gerät hat einen auffälligen Magneten, der hinter dem Ohr auf der Kopfhaut haftet. Eine Spezialanfertigung, mehr als 10 000 Euro teuer.

Seine Schwester Joana Schopen (22) alarmierte via Facebook und EXPRESS die Kölner: „Von der enormen positiven Reaktion, die auch der EXPRESS-Bericht auslöste, waren wir überwältigt. Viele Menschen haben uns Mut gemacht, Hilfe angeboten. Einige wollten uns Geld für ein neues Gerät spenden. Andere posteten Fotos von gefundenen Hörgeräten. Leider war Yannicks Gerät nicht dabei.“

Im Namen ihres behinderten Bruders sagt sie: „Herzlichen Dank, EXPRESS!“

Donnerstag, 16. Juli 2015

SCHWESTER STARTET SUCHAKTION

Bei Kölner Lichtern verloren: 19-Jähriger vermisst seine Hörprothese

Von PHILIPP J. MECKERT

So ein „Cochlea-Implantat“ging am Rheinufer verloren.

Quellen: www.express.de

KÖLN

Es ist die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen: Mitten im Riesengetümmel der Kölner Lichter verlor ein Teenager eine spezielle Hörprothese, ein sogenanntes „Cochlea-Implantat“.

Mit einer großen Suchaktion auf Facebook und mit Hilfe der EXPRESS-Leser hofft Modeverkäuferin Joana Schopen (22) jetzt, dass vielleicht doch jemand das Gerät ihres tauben Bruders (19) gefunden hat: „Er hatte es wahrscheinlich im Rechtsrheinischen nahe der Hohenzollernbrücke verloren.

Vielleicht hat es dort jemand entdeckt und mitgenommen.“ Auffällig: Ein Cochlea-Implantat hat neben einem Hörgerät einen Magneten, der hinter dem Ohr auf der Kopfhaut haftet. Eine Spezialanfertigung, die mehr als 10.000 Euro kostet und sehr aufwendig ist.

„Wir telefonierten schon Fundbüros ab, bisher ohne Erfolg.“ Die AWB können leider keine große Hoffnung machen: „Bei den Mengen an Kehrmaschinen und Reinigungskräften, die da unterwegs waren, wäre dies wirklich ein großer Zufall“, so Sprecherin Kirsten Babiak. „Aber natürlich helfen wir gerne und bleiben da am Ball.“